Eilfried Huth teilte von 1963 bis 1975 eine Bürogemeinschaft mit Günther Domenig in Graz und München. Sie erhielten 1969 gemeinsam den Grand Prix International d’Urbanisme et d’Architecture in Cannes. Die beiden lernten einander 1954 über den Sport kennen. Während des Interviews bestreitet er Domenigs Theorie des “Einzelkämpfers”, die dieser sich selbst aufgebaut habe: “Im Gegenteil: Alle haben ihm immer den Weg freigehalten…”
Volker Giencke war Mitarbeiter von Domenig während der Projekte “Mehrzwecksaal, Schulschwestern” (Graz) und “Z-Sparkasse” (Wien). Er lernte Domenig 1972 während einer Gastprofessur als Student an der TU Graz kennen. Dieser habe sich stets an starke Persönlichkeiten, geistig und die Arbeit betreffend, angelehnt: “Walter Pichler, zum Beispiel.”
Walter Pichler, Doyen der österreichischen Bildhauerei, arbeitete seit den 1960er-Jahren als Künstler im Grenzbereich von Skulptur und Architektur. Er lernte Domenig im Jahr 1963 bei der wegweisenden Ausstellung “Architektur, Pichler/Hollein”, in der Galerie nächst St. Stephan in Wien kennen. Pichler kannte ihn in all seinen Facetten: “Mit ihm zu streiten, war immer sehr fruchtbar.”